yad vashem
Förderverein "Ehemalige Synagoge" e.V.

Die Geschichte der jüdischen Gemeinde

Um die Bedeutung der Synagoge, nicht nur als bauliches Denkmal, sondern auch als sichtbaren Ausdruck der über 200jährigen Geschichte der jüdischen Gemeinde und somit auch der Geschichte Guxhagens zu verdeutlichen, möchten wir Ihnen einen kurzen Einblick in die Geschichte der jüdischen Gemeinde vermitteln:

 

 
Die erste Seite des Geburtsregisters der jüdischen Gemeinde Guxhagens. Die Einträge reichen bis 1751 zurück. Die erste urkundliche Erwähnung geht bereits auf das Jahr 1680 zurück, als bei der "Zählung der Juden in Stadt und Amt Melsungen" zwei jüdische Familien in Guxhagen aufgeführt wurden. Etwa 60 Jahre später, im Jahre 1744, erhielten Meyer Speyer, Beyle Katzen, Guethel Leve und Mendel Levi mit ihren Familien gegen Zahlung eines "Schutztributes" das Wohnrecht in Guxhagen. Gleichzeitig wurde ihnen der Handel mit allen Waren zugebilligt, die nicht durch Zünfte kontrolliert wurden; später übten einige auch Handwerke aus. Ein erster Betraum der jüdischen Gemeinde soll sich nach mündlicher Überlieferung in dem Haus Sellestraße 6 befunden haben.