Die Jüdische Gemeinde in Guxhagen hatte vier
Wohlfahrtsorganisationen gegründet: Eine kümmerte sich um bedürftige
ortsansässige Juden, eine zweite unterstützte das Thorastudium in
der Gemeinde, eine Frauenvereinigung versorgte die Kranken, und
die vierte Einrichtung war für die Bestattungen zuständig. Außerdem
existierte in Guxhagen eine Jugendgruppe mit 30 Mitgliedern, in
der sich besonders die gesetzestreuen, also orthodoxen Juden zusammenschlossen.
Trotz ihrer orthodox ausgerichteten Gemeinde waren Guxhagener Juden
Mitglieder in örtlichen Vereinen, z.B. im Sportverein, pflegten
persönliche Kontakte zu ihren christlichen Nachbarn und stellten
auch Gemeindevertreter.
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Vereinsbild der Turngemeinde 1888 Guxhagen
aus dem Jahre 1911, auf dem auch die jüdischen Mitglieder
Nathan Lichtenstein, Berthold Lichtenstein, Max Speier, Robert
Speier, Lenor Katz, Hermann Katz, Siegfried Katz und Fritz
Katz abgebildet sind. |
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